So gestaltest du euren Teamworkshop zu euren Stärken


Eine Gruppe, die sich jeden Tag auf der Arbeit sieht ist nicht automatisch ein Team. Ein Team zeichnet sich durch einen besonderen Zusammenhalt aus und erreicht mehr als eine gewöhnliche Gruppe. Jeder übernimmt in besonderem Maße Verantwortung und ordnet persönliche Ziele den Teamzielen unter. 

Im Team werden die individuellen Stärken jedes Einzelnen genutzt und es herrscht ein offenes, vertrauensvolles Arbeitsklima. Man kann sich mit dem Team identifizieren.

Ein Team entsteht nicht über Nacht. Es ist ein Prozess, an dem man immer weiter arbeiten muss. Je bewusster man den Prozess gestaltet, desto wahrscheinlicher ist es, dass man sich in einem sehr erfolgreichen Team wiederfindet. 

Um eine gute Basis für den Team Spirit zu schaffen - also das, was einem das Gefühl gibt, dass man menschlich gut aufgehoben ist - muss man Gemeinsamkeiten finden. Es sind Dinge wie Hobbies oder gemeinsame Erlebnisse oder auch Charaktereigenschaften und Talente, die einen verbinden.

Teamentwicklung aktiv gestalten

Ein guter Einstieg gelingt mit einem Stärken-Workshop, in dem jeder einen guten Überblick bekommt, mit wem man es eigentlich zu tun hat. Wer im Team kann besonders gut auf Leute zugehen, wer kann gut analysieren, wer ist kreativ und wer verliert sich gerne in Details? Wenn du das weißt, kannst du dich orientieren und behältst den Überblick. Wenn du eine Frage hast, weißt du auf wen du zugehen musst und wer bei welcher Deadline den letzten Feinschliff machen kann.

 

Einladungen zum Stärken-Workshop verschicken

Liebes Team,

ich möchte euch sehr gerne zu einem 2-Stündigen Workshop einladen, in dem wir uns unsere Stärken genauer ansehen und uns dadurch nochmal anders kennenlernen bzw. den Blick aufeinander verändern. Unsere gegenseitigen Stärken zu kennen, hilft uns außerdem noch besser miteinander zusammen zu arbeiten.

Hier ist der Termin..... Ihr müsst nichts vorbereiten.

Viele Grüße!

 

Stärken-Workshop-Ablauf

Eine Stärke ist ein besonderes Talent. Wenn zum Talent noch Wissen und Erfahrung kommen, spricht man von Kompetenz. Stärken sind Stärken, weil wir sie mit besonderer Leichtigkeit ausüben. Oft merken wir also gar nicht, welche Stärken wir haben.

Ihr teilt euch in kleinen Gruppen von jeweils zwei Leuten auf. Seid ihr eine ungerade Gruppengröße, sollte es höchstens eine Dreier-Gruppe geben. Ihr arbeitet dann im "Interview-Stil" miteinander: Jeweils eine Person befragt die andere zu den Stärken und hört dabei genau zu. Der Zuhörer kann Stichpunkte machen, um Details besser im Gedächtnis zu behalten. 

Nach 30 bis 40 Minuten wechselt ihr. Seid ihr mehr als 4 Leute heißt es nun Rotieren: Jeweils der Interviewte verlässt seine Gruppe und geht zur nächsten. Nun wird es zum Zuhörer und die andere Person erzählt. 

Im Anschluss, also nach insgesamt 60 bis 80 Minuten finden sich alle zusammen, z.B. in einem Kreis, so dass jeder jeden gleich gut sehen kann. Nun stellt jeder Zuhörer seinen Interviewten vor und berichtet dem Rest, was herausgefunden wurde. Dabei sollten auch offensichtliche Dinge erwähnt werden. Jeder hat zur Vorstellung maximal 5 Minuten Zeit. Bei mehr als 10 Teilnehmern, sollten zwei gleich große Gruppen gebildet werden - die Aufmerksamkeitsspanne wird sonst deutlich überschritten.

Zum Abschluss bekommt jeder ein etwas festeres Stück Papier oder Pappe auf den Rücken geklebt. Nun habt ihr 15 Minuten Zeit dafür, dass jeder jedem etwas auf den Rücken schreibt: Was bewunderst du an dieser Person, welche Eigenschaften oder Dinge, die sie tut, schätzt du besonders?

 

Zeitlicher Rahmen des Stärken-Workshops

  • 5 Minuten: Vorstellung des Themas "Stärken"

  • 30 - 40 Minuten: Erste Interview-Runde

  • 30 - 40 Minuten: Zweite Interview-Runde

  • 25 - 50 Minuten: Plenum (alle zusammen, nacheinander)

  • 15 Minuten: Stärken "aufschreiben"

  • Insgesamt: 100 - 150 Minuten (2,5 Stunden)

 

Das solltest du zum Stärken-Workshop mitbringen

  1. Papier für jeden, auf dem man sich Notizen machen kann

  2. Einen Stift für jeden

  3. Etwas stärkeres Papier, z.B. Karteikarten in DINA 5 (je ein Blatt pro Teilnehmer)

  4. Tesafilm, anderes Klebeband oder auch Büroklammer (um das Papier auf dem Rücken zu befestigen)

  5. Fragen, die sich die Interviewpartner jeweils stellen: jedes Pärchen bekommt jeweils ein Papier mit allen Fragen

  • Was fällt dir besonders leicht?

  • Was hat dir in den letzten zwei Wochen besonders viel Spaß gemacht?

  • Wobei vergisst du die Zeit?

  • Was wolltest du werden, als du klein warst?

  • Worin hast du dich schon als Kind von anderen unterschieden?

Nach dem Stärken-Workshop wirst du eine offene und freundliche Atmosphäre wahrnehmen. Damit hast du einen ersten Grundstein gelegt, der deinem Team zu einem besonderen Team Spirit verhilft.


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So gestaltest du euren Teamworkshop zu Erwartungen und Motivation